80 Jahre Auschwitz: Eine Mahnung zur Verantwortung und Solidarität

Am 27. Januar jährt sich zum 80. Mal die Befreiung von Konzentrationslager Auschwitz, einem Symbol für die Verfolgung und Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen, insbesondere der jüdischen Minderheit. Dieser Tag ist ein Moment des Gedenkens, der Trauer und der Verantwortung.

Österreich hat sich seiner Geschichte gestellt. In einem schmerzhaften Prozess hat das Land gelernt, die Vergangenheit nicht zu verdrängen, sondern als Mahnung zu nutzen. Der Aufbau eines gefestigten Rechtsstaats und einer lebendigen Demokratie zeigt, wie wichtig es ist, aktiv gegen Faschismus, Diskriminierung und Antisemitismus vorzugehen. Doch diese Werte sind keine Selbstverständlichkeit – sie müssen täglich verteidigt werden.

Gerade in einer Zeit, in der autoritäre Tendenzen, Hass und Intoleranz weltweit wieder zunehmen, ist es umso wichtiger, die Lehren der Geschichte nicht zu vergessen. Österreich setzt sich für die Rechte von Minderheiten ein und bekennt sich klar zur Gleichbehandlung aller Menschen.

Diese Werte werden nicht nur von mir als Österreicher mit kurdischer Abstammung, sondern auch von vielen anderen geschätzt und aktiv unterstützt. Die jüdische Minderheit kann auf unsere Solidarität zählen – besonders, wenn es darum geht, für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit einzutreten.

Der 80. Jahrestag von Auschwitz verpflichtet uns, nicht nur zu erinnern, sondern auch zu handeln – für eine Welt, die auf Gerechtigkeit, Gleichheit und Menschlichkeit basiert.

Nie wieder. Dieses Versprechen bleibt unsere Aufgabe.

Danke, Österreich.

        
Kamran Ghaderi, Wien am 27.01.2025

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