Todesstrafe

Jeden Dienstag organisiert die iranische Diaspora in Österreich eine Kundgebung vor dem Eingang der Vereinten Nationen in Wien, um die Abschaffung der Todesstrafe zu fordern. Diese regelmäßigen Veranstaltungen sollen ein Zeichen gegen die Anwendung dieser unmenschlichen Strafe setzen und die internationale Gemeinschaft zum Handeln bewegen.

Vor wenigen Tagen organisierten mehrere Organisationen der iranischen Diaspora, darunter auch das Iranische Forum Österreich und Vertreter der kurdischen Minderheit, gemeinsam mit Menschenrechtsinitiativen eine Kundgebung vor dem österreichischen Parlament. Ziel war es, sich klar gegen Hinrichtungsurteile im Iran zu positionieren und ein weltweites Ende der Todesstrafe zu fordern.

Die letzte Hinrichtung in Österreich fand am 24. März 1950 statt. Mit der Bundesverfassungsnovelle vom 7. Juni 1968 wurde die Todesstrafe für zivile Straftaten abgeschafft, und am 30. Dezember 1971 auch für militärische Vergehen. Seitdem gilt Österreich als ein Land ohne Todesstrafe. Dieser Grundsatz wurde in Artikel 85 der österreichischen Bundesverfassung festgeschrieben: „Die Todesstrafe ist abgeschafft.“

Während Österreich die Todesstrafe abgeschafft hat und sich klar für die Einhaltung der Menschenrechte positioniert, wird sie in einigen Ländern weiterhin praktiziert. Zu diesen Ländern zählen der Iran, China, Nordkorea und die USA. Besonders im Iran wird die Todesstrafe nicht nur zur Bestrafung eingesetzt, sondern dient auch als Werkzeug zur Unterdrückung der Bevölkerung und zur Niederschlagung von Protesten.

Österreich hingegen hat mit der Abschaffung der Todesstrafe einen wichtigen Schritt zur Förderung der Menschenrechte gemacht und sendet damit ein starkes Signal für eine gerechtere und humanere Welt.

Danke, Österreich.

        
Kamran Ghaderi, 23.01.2025

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert