Die Bewegung „Jin, Jian, Azadî – Frau, Leben, Freiheit“ begann in Kurdistan und breitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Iran aus. Innerhalb weniger Tage wurde sie nicht nur zur Hoffnung der unterdrückten Menschen im Land, sondern auch zu einem weltweiten Ruf nach Freiheit.
Die Kurden standen an der Spitze dieser Befreiungsbewegung, doch bald schlossen sich Frauen und Männer aus allen Völkern des Iran an. Sie „lebten“ im wahrsten Sinne des Wortes – sie suchten einen Hoffnungsschimmer, ein kleines Licht, einen Spalt, durch den sie gemeinsam und ohne Angst aufstehen konnten.
Die Zukunft gehört den freien Iranerinnen und Iranern. Dieser Weg ist gefährlich, voller Opfer und Rückschläge. Doch wie das Sprichwort sagt: „Ein Feuer unter der Asche“ – es glüht weiter, auch wenn es von außen verborgen scheint.
Beeindruckend war auch die Solidarität von außerhalb: Vor allem die Zivilgesellschaft in Europa stand an der Seite der Bewegung. Deutschland hat verletzte DemonstrantInnen aufgenommen, die im Kampf für die Freiheit sogar ihre Augen verloren hatten, und ihnen medizinische Hilfe gegeben. Auch in Österreich erhebt sich die Diaspora:
Am 13. September und am 16. September (17:00 vor der UNO) ruft sie erneut zu Demonstrationen auf – als Zeichen, dass das Feuer nicht erlischt.
Der Iran brennt innerlich weiter. Und irgendwann wird die Glut wieder zu einer Flamme, die niemand mehr löschen kann.