Fakten & Kontext

Hypothese und Vorgehen

Wir spielen ein Szenario durch: Dürften alle in Wien lebenden Nicht-Österreicher:innen mit Hauptwohnsitz ≥ 5 Jahre wählen, und würden sie – mit einer Beteiligung von 62 % – exakt so votieren wie bei der Pass Egal Wahl, wie sähe das Gesamtergebnis aus?

  1. Grundlage: 730 000 Ausländer:innen in Wien × 70 % (≥ 5 Jahre) ≈ 511 000
  2. Annahme: 62 % Wahlbeteiligung → 316 865 zusätzliche Stimmen
  3. Verteilung: gemäß SOS-Mitmensch-Prozentwerten
  4. Kombination: Hinzufügen zu den realen 681 808 gültigen Stimmen der Gemeinderatswahl → 998 673 Gesamtstimmen

Hypothetisches Gesamtergebnis

ParteiOrig. StimmenOrig. %Zusatz-StimmenZusatz-%Neu-StimmenNeu-%Δ in Prozentpunkten
SPÖ268 51439,38 %151 10047,7 %419 61442,02 %+ 2,64 pp
FPÖ138 76120,35 %25 6678,1 %164 42816,47 %– 3,88 pp
Grüne98 99514,52 %61 35319,3 %160 34816,06 %+ 1,54 pp
NEOS68 15210,00 %14 9124,7 %83 0648,32 %– 1,68 pp
ÖVP65 8209,65 %16 4765,2 %82 2968,24 %– 1,41 pp
KPÖ27 6574,06 %45 31214,3 %72 9697,31 %+ 3,25 pp
Gesamt681 808100 %316 865100 %998 673100 %

Analyse: Gewinner und Verlierer

Fazit: Eine Ausweitung des Wahlrechts auf langjährig in Wien Verwurzelte würde das Kräfteverhältnis deutlich links-grüner Verschiebungen begünstigen – während FPÖ, ÖVP und NEOS an relativer Bedeutung verlören. Dies unterstreicht den Einfluss einer bislang ausgeschlossenen Bevölkerungsgruppe auf das demokratische Bild der Stadt.

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